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Russland hilft
Abchasien und Südossetien beim Grenzschutz: Verträge unterzeichnet |
Moskau, Russland hat mit den beiden
südkaukasischen Republiken Abchasien und Südossetien Verträge über den
gemeinsamen Grenzschutz unterzeichnet.
Unter die Vereinbarungen setzten der
russische Staatschef Dmitri Medwedew und die Präsidenten von Abchasien
und Südossetien, Sergej Bagapsch und Eduard Kokojty, am Donnerstag im
Kreml ihre Unterschriften. Zudem wurden Kooperationsvereinbarungen
zwischen dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB und den
Sicherheitsbehörden in den beiden südkaukasischen Republiken
unterschrieben. Alle Abkommen haben eine Laufzeit von fünf Jahren und
beinhalten eine Option zur Verlängerung.
Demnach übernimmt Russland den Grenzschutz
dieser Republiken, solange dort keine eigenen Grenztruppen aufgestellt
sind. Zu diesem Zweck dürfen russische Grenzschutzflugzeuge den Luftraum
und Flughäfen beider Republiken gebührenfrei nutzen. Wie es heißt,
richten sich die Grenzschutzvereinbarungen nicht gegen Drittländer. Die
Rechte und Verpflichtungen der Vertragspartner aus anderen
internationalen Abkommen bleiben hiervon unberührt.
30.04.2009
RIA Novosti
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Moskau erstaunt über
Nato-Kritik an Grenzschutz-Deal mit Südossetien |
Moskau, Nach Moskaus Verpflichtung,
die Grenzüberwachung in Südossetien und Abchasien vorübergehend zu
übernehmen, zeigt sich das russische Außenministerium über die
entsprechenden Vorwürfe der Nato „erstaunt“.
Das Grenzschutz-Abkommen mit Abchasien und
Südossetien trage zur Sicherheit in der Region bei, betonte Andrej
Nesterenko, Sprecher des russischen Außenministeriums, am
Donnerstagabend. Die jüngste Kritik seitens der Nato löse vor diesem
Hintergrund „Erstaunen“ aus.
Gegen den geltenden Friedensplan verstoße
nicht die Regierung in Moskau, sondern Georgien, das seit Monaten seine
Militärpräsenz in den Pufferzonen um Abchasien und Südossetien ausbaue.
Ein Nato-Sprecher hatte zuvor am
Donnerstag gesagt, Russland verstoße mit dem neuen Grenzschutz-Abkommen
gegen die geltenden Waffenruhe-Vereinbarungen.
Laut den am Donnerstag unterzeichneten
Abkommen mit Abchasien und Südossetien übernimmt Russland die
Grenzüberwachung der beiden Republiken, solange diese ihre eigenen
Grenzschutzeinheiten nicht aufstellen.
30.04.2009
RIA Novosti
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Russland bereitet
mehrere Abkommen mit Abchasien und Südossetien vor |
Moskau, 30 branchenbezogene
Abkommen zwischen Russland, Abchasien und Südossetien werden für die
Unterzeichnung vorbereitet.
Das teilte der russische Präsident Dmitri
Medwedew am Donnerstag im Kreml nach der Unterzeichnung von Abkommen mit
Südossetien und Abchasien über den Schutz der Staatsgrenzen mit.
Wie der abchasische Präsident Sergej
Bagapsch bestätigte, werden Moskau und Suchum demnächst mehrere Abkommen
über Zusammenarbeit signieren.
„Derzeit wird eine ganze Reihe von
Abkommen zwischen Russland und Abchasien vorbereitet“, sagte Bagapsch zu
Journalisten.
30.04.2009
RIA Novosti
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Provokationen in
Südossetien und Abchasien unbedingt verhindern-Medwedew |
Moskau, Russlands Präsident Dmitri
Medwedew hat die Notwendigkeit der Verhinderung der Provokationen in
Südossetien und Abchasien erklärt.
„Provokationen in diesen Regionen sind
möglich, sie müssen jedoch verhindert werden“, sagte er am Donnerstag im
Kreml bei der Unterzeichnungszeremonie der Abkommen mit Abchasien und
Südossetien über die gemeinsame Sicherung der Staatsgrenzen.
Im Beisein der drei Präsidenten wurden
auch die Abkommen über Zusammenarbeit zwischen dem Geheimdienst
Russlands (FSB), dem Dienst für die Staatssicherheit Abchasiens und dem
Komitee für die Staatssicherheit Südossetiens signiert.
„Die Vollmachten bei der Grenzsicherung
dieser Republiken werden in strikter Übereinstimmung mit der nationalen
Gesetzgebung Abchasiens und Südossetiens ausgeübt. Das ist die
Bestätigung der nationalen Souveränität dieser Länder“, sagte Medwedew.
Russland erkannte die Unabhängigkeit
Abchasiens und Südossetiens nach dem Überfall georgischer Truppen auf
Zchinwal (Hauptstadt Südossetiens) im August vorigen Jahres an.
Als Antwort darauf brach Tiflis die
diplomatischen Beziehungen zu Moskau ab und erklärte die zwei Republiken
für besetzte Territorien.
Der russische Präsident hat mehrmals
erklärt, dass Russland eine neue Aggression Georgiens gegen Abchasien
und Südossetien nicht zulassen werde.
30.04.2009
RIA Novosti
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Medwedew
unterzeichnet Grenzschutzverträge mit Abchasien und Südossetien |
Moskau, Der russische Präsident
Dmitri Medwedew unterzeichnet am morgigen Donnerstag Abkommen mit
Abchasien und Südossetien über gemeinsamen Grenzschutz.
Wie RIA Novosti am Mittwoch aus dem Kreml
weiter erfuhr, werden die Präsidenten von Abchasien und Südossetien in
Moskau erwartet. In ihrem Beisein sollen zudem
Kooperationsvereinbarungen zwischen dem russischen Inlandsgeheimdienst
FSB und den Sicherheitsbehörden in den beiden südkaukasischen Republiken
unterzeichnet werden.
29.04.2009
RIA Novosti
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PACE gegen Russlands
Militärpräsenz in kaukasischen Konfliktregionen |
Strassburg, Ihre Besorgnis über die
russische Militärpräsenz im georgisch-südossetischen Konfliktgebiet
haben die Russland-Referenten der Parlamentarischen Versammlung des
Europarates (PACE) geäußert.
"Wir können uns nicht damit abfinden, dass
Russland seine Militärpräsenz in dieser Region beibehält", betonte Luc
van den Brande, Russland-Referent der PACE, am Mittwoch in einer
Diskussion über die Erfüllung der Januar-Resolution durch Georgien und
Russland.
Die Konfliktseiten in der Region "müssen
die Begrenzung der Lieferungen von Hilfsgütern abschaffen, auf
Einschränkungen für den Zugang der Beobachter verzichten und die weitere
Militarisierung stoppen", fügte van den Brande hinzu.
Er verwies darauf, dass die Unabhängigkeit
Abchasiens und Südossetiens nur von Russland anerkannt wurde. "Wir
müssen erneut unsere Position bestätigen, wonach eine Anerkennung
Abchasiens und Südossetiens unannehmbar ist", sagte der Diplomat.
Der Georgien-Berichterstatter Matyas Eörsi
stellte eine Verschlechterung der Situation im Konfliktraum fest. "Russland
hat seine Haltung nicht verändert, ein Militärkontingent ist in diesem
Raum weiterhin präsent."
Georgiens Delegationschef in der PACE,
Petre Ziskarischwili, begrüßte die Hinweise der Berichterstatter auf die
militärische Präsenz Russlands im georgisch-südossetischen
Konfliktsgebiet.
"Russland ist von seinen Verpflichtungen
abgerückt: Die Kopfstärke der Truppen in der Region ist gestiegen, an
Militärstützpunkten wird weiter gebaut", betonte er. Er machte die
Anwesenden auch auf die komplizierte Situation mit den Flüchtlingen in
der Konfliktregion aufmerksam.
Russlands Delegationschef Konstantin
Kossatschow verwies seinerseits darauf, dass "Georgien die bereits 1999
übernommenen Verpflichtungen nicht erfüllt hat, die Konflikte in
Abchasien und Südossetien zu lösen".
Zu den August-Ereignissen stellte er fest:
"In der Nacht zum 8. August hat Georgien seine Verpflichtungen verletzt,
und Russland musste so darauf reagieren, wie es reagiert hat."
Wie der russische Diplomat betonte, muss
Georgiens Staatsführung das Vertrauen der abchasischen und der
südossetischen Seite wiederherstellen.
Seit Oktober 2008 hat sich die PACE nun
dreimal mit der Behandlung des "August-Kriegs" befasst. Trotz der
Versuche so mancher radikal eingestellten Abgeordneten und der
georgischen Delegation gelang es Russland, sein Stimmrecht in der
Versammlung beizubehalten.
Am Montag hatte das PACE-Büro beschlossen,
die Dauer der Debatte von einem ganzen Arbeitstag auf drei Stunden zu
verkürzen.
29.04.2009
RIA Novosti
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Abchasien ruft
Nato-Staaten zu Verzicht auf Übung in Georgien auf |
Suchum,
Abchasiens Außenministerium hat die Nato-Staaten aufgerufen, keine
Militärübungen in Georgien abzuhalten. Außerdem äußerte es seine große
Besorgnis und Beunruhigung über die für den Mai geplante Nato-Übung in
Georgien.
Das geht aus einem am Montag
veröffentlichten Appell des Außenamts hervor.
Angesichts der Offensive Georgiens gegen
Südossetien vom August des Vorjahres und der Provokationen gegen
Abchasien bewertet Abchasien diese Übung als eine „engagierte politische
Aktion“, die die Situation in der Region destabilisiert.
Zugleich stellte das Außenamt die Frage
nach der „politischen Zweckmäßigkeit“ weiterer Waffenlieferungen und der
Unterstützung bei der Militärausbildung von Soldaten eines Staates, der
in den letzten 15 Jahren mehrmals Angriffe gegen Nachbarstaaten
unternommen hat. Fraglich seien auch der ethische Aspekt und die
Legitimität dieser Unterstützung.
Abchasiens Außenministerium verweist
ferner auf das wachsende Militärpotential Georgiens, was zu einer neuen
Zuspitzung des Konflikts führen könnte. „Offenbar muss erneut darauf
hingewiesen werden, dass die Ereignisse vom August 2008 einer ähnlichen
gemeinsamen Übung unmittelbar folgten“, heißt es im Dokument.
27.04.2009
RIA Novosti
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Moskau warnt:
Nato-Übung droht mit Destabilisierung im Kaukasus |
Moskau, Die für Mai geplante
Nato-Übung in Georgien droht mit einer Destabilisierung in der Region.
Das sagte der russische Vizeaußenminister
Grigori Karassin am Donnerstag in Moskau bei einem Treffen mit Volker
Stanzel, Politischer Direktor des deutschen Auswärtigen Amtes.
Laut Karassin gibt die Nato Georgien mit
diesem Manöver ein Signal, welches die Führung in Tiflis zu neuen
Abenteuern ermuntere. Dies widerspräche den internationalen
Anstrengungen zur Normalisierung im Südkaukasus nach dem
Südossetien-Konflikt vom vergangenen August, wurde Karassin vom
Presseamt des Außenministeriums zitiert.
Die multinationale Nato-geführte Übung „Cooperative
Longbow 09/Cooperative Lancer 09“ soll vom 6. Mai bis 1. Juni in
Georgien stattfinden. Daran werden rund 1300 Soldaten aus
Nato-Mitglieds- und Partnerstaaten teilnehmen. Nato-Sprecher Robert
Pszczel sagte vorige Woche in Brüssel, es handle sich um eine
Stabsübung, so dass weder Waffen noch Kriegstechnik zum Einsatz kommen
würden.
Der russische Präsident Dmitri Medwedew
kritisierte, dass die bevorstehende Übung nicht zur Annäherung mit
Russland beitrage und mit Komplikationen drohe. Der russische
Nato-Botschafter Dmitri Rogosin warnte, dass der georgische Präsident
Michail Saakaschwili während der bevorstehenden Nato-Übung in seinem
Land zu Provokationen gegen Abchasien und Südossetien greifen könne. Er
rief die Nato offiziell auf, auf die Übung zu verzichten.
23.04.2009
RIA Novosti
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Übung mit Georgien:
OVKS warnt Nato vor erneuter Eskalation |
Bischkek, Nach dem Kreml hat auch
die Organisation des Vertrags für kollektive Sicherheit (OVKS), die im
Westen oft als postsowjetischer Gegenentwurf zur Nato betrachtet wird,
die geplante Nato-Übung in Georgien als Provokation gebrandmarkt.
Mit ihrer geplanten Übung unterstütze die
Nato „aggressive Handlungen des Regimes Saakaschwili“ gegen Abchasien
und Südossetien, sagte OVKS-Generalsekretär Nikolai Bordjuscha am Montag
in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek.
„Das ist nichts anderes als der Versuch,
die Lage im Kaukasus eskalieren zu lassen“, hieß es.
Der OVKS gehören Russland. Weißrussland,
Armenien, Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan und Usbekistan an.
Zuvor hatte der russische Präsident Dmitri
Medwedew die Übungspläne der Nato in Georgien scharf kritisiert.
Außenminister
Sergej Lawrow sagte, die Übung könne bei Michail Saakaschwili das
„Gefühl der freien Hand“ auslösen.
Die Nato-Übung in Georgien findet im Mai
statt. Soldaten aus 19 Ländern nehmen daran voraussichtlich teil.
20.04.2009
RIA Novosti
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Genfer
Kaukasus-Diskussionen werden im Mai fortgesetzt |
Genf,
Die neue Runde der Genfer Diskussionen zur Kaukasus-Region findet am 18.
und 19. Mai statt. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung der
EU-Sonderbeauftragten, des UN-Generalsekretärs und der griechischen
Vorsitzvertretung in der OSZE hervor.
In dem Dokument wird hervorgehoben, dass
die Konsultationen am Sitz der Internationalen Arbeitsorganisation in
Genf durchgeführt werden. Die Co-Vorsitzenden geben nach Abschluss der
Diskussionen eine gemeinsame Pressekonferenz.
Die Notwendigkeit von Diskussionen zur
Situation in Transkaukasien ist nach dem Krieg, der von Georgien im
August 2008 in Südossetien entfesselt worden war, klar zutage getreten.
Die Treffen der Vertreter der EU, der OSZE, der UNO, von Russland, den
USA, Georgien, Abchasiens und Südossetiens zielen darauf ab, die
angeheizte Situation in der Kaukasus-Region baldigst zu normalisieren.
Die beiden ersten Diskussionsrunden hatten
keine konkreten Ergebnisse gebracht. Mehr noch, die erste Runde vom 15.
Oktober 2008 war faktisch gescheitert, nachdem Georgien sich geweigert
hatte, sich an einen Verhandlungstisch mit den Delegationen von
Südossetien und Abchasien zu setzen.
Die vierte Runde der Genfer Konsultationen
am 17. und 18. Februar 2009 erwies sich als sehr produktiv im Vergleich
zu den vorangegangenen Treffen. Die Sitzungsteilnehmer konnten sich
erstmals über Mechanismen der Verhinderung bzw. der Beilegung von
Zwischenfällen in Georgien, Abchasien und Südossetien einigen.
17.04.2009
RIA Novosti
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Abchasien will auf
Nato-Übung mit eigenem Manöver reagieren |
Moskau,
Als Reaktion auf die Nato-Übung in
Georgien können Abchasien und Südossetien laut dem abchasischen
Präsidenten Sergej Bagapsch eigene Militärmanöver durchführen.
Die bevorstehende Nato-Übung trage nicht
zur Stabilisierung im Kaukasus bei, sagte Bagapsch am Freitag in Moskau.
Sein Land werde gemeinsam mit Russland die Entwicklung in Georgien
verfolgen.
Bagapsch bestätigte, dass der russische
Armeestützpunkt im abchasischen Gudauta demnächst entstehen werde.
Außerdem werde eine russische Marinebasis in Otschamtschira
eingerichtet. Dort würden fünf bis sechs russische und zehn abchasische
Küstenschutzschiffe stationiert.
Die multinationale Nato-geführte Übung „Cooperative
Longbow 09/Cooperative Lancer 09“ soll vom 6. Mai bis 1. Juni in
Georgien stattfinden. Daran werden rund 1300 Soldaten aus
Nato-Mitglieds- und Partnerstaaten teilnehmen.
17.04.2009
RIA Novosti
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Rogosin warnt vor
georgischen Provokationen während Nato-Übung |
Moskau,
Der russische Nato-Botschafter Dmitri
Rogosin schließt nicht aus, dass der georgische Präsident Michail
Saakaschwili während der bevorstehenden Nato-Übung in seinem Land zu
Provokationen greifen kann.
„Von Saakaschwili kann man alles erwarten.
Stellen Sie sich einmal vor: eine Provokation gegen die Amerikaner oder
die europäischen Soldaten, die so hingestellt ist, dass die Spuren nach
Südossetien oder Abchasien führen“, sagte Rogosin am Freitag dem
Radiosender RSN.
„Wir warnen: Wenn es zu Zwischenfällen
kommt, liegt die ganze Verantwortung allein bei der Nato.“
Die multinationale Nato-geführte Übung „Cooperative
Longbow 09/Cooperative Lancer 09“ soll vom 6. Mai bis 1. Juni in
Georgien stattfinden. Daran werden rund 1300 Soldaten aus
Nato-Mitglieds- und Partnerstaaten teilnehmen.
17.04.2009
RIA Novosti
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Abchasien will
niemanden um Anerkennung ersuchen - Präsident Bagapsch |
Moskau,
Die Festigung der ökonomischen und politischen Stabilität in Abchasien
ist laut Präsident Sergej Bagapsch die wichtigste Voraussetzung für die
Anerkennung der Unabhängigkeit der Republik.
"Wir werden niemanden um die Anerkennung
unserer Unabhängigkeit ersuchen. Wir werden eine solche Lage in der
Republik schaffen, dass keine Fragen mehr gestellt werden", sagte
Bagapsch dem englischsprachigen Fernsehsender Russia Today. Das
Interview soll am Freitag ausgestrahlt werden.
Zur Anerkennung Abchasiens werde auch die
Eintracht der Nation beitragen. Bagapsch sagte ferner, dass diese
Voraussetzungen im Grunde genommen bereits vorhanden sind: "Ökonomische
und politische Stabilität ist da, die Eintracht der Nation wurde in
letzter Zeit unter Beweis gestellt. Jetzt kommt es darauf an, das alles
zu festigen."
Nach dem Zerfall der Sowjetunion hatte
sich Abchasien für unabhängig von Georgien erklärt. Im August 1992
verlegte Tiflis seine Truppen nach Abchasien, die aber auf einen
erbitterten bewaffneten Widerstand stießen. Der blutige Konflikt endete
am 30. September 1993 mit dem faktischen Verlust Abchasiens durch
Georgien.
Vor dem August-Krieg von 2008 in
Südossetien wurde der Frieden in der georgisch-abchasischen Konfliktzone
von der GUS-Friedensmacht erhalten, zu der hauptsächlich russische
Militärs gehörten. Nach dem Überfall Georgiens auf Südossetien, das sich
ebenfalls von Tiflis losgelöst hatte, rückten russische Truppen auf das
Territoirum dieser Republik vor, um die Bürger und eigene
Friedenssoldaten zu schützen. Nach Abschluss der Kampfhandlungen
erkannte Moskau Ende August Südossetien und Abchasien als unabhängige
Staaten an. Mittlerweile stellte Abchasien die Kontrolle über sein
gesamtes Territorium wieder her.
16.04.2009
RIA Novosti
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Abchasiens Präsident
schließt jeglichen Kontakt mit gegenwärtiger Führung in Tiflis aus |
Moskau,
Abchasiens Präsident Sergej Bagapsch hat erneut jeglichen Kontakt mit
der gegenwärtigen Führung in Georgien ausgeschlossen.
"Wir werden mit der gegenwärtigen
politischen Führung in Tiflis nicht verhandeln", sagte Bagapsch dem
englischsprachigen Fernsehsender Russia Today. Das Interview soll am
Freitag ausgestrahlt werden.
Die politische Situation in Georgien werde
sich nie stabilisieren. "Georgien hat bereits seinen vierten
Präsidenten. Und keiner von ihnen kam durch normale demokratische Wahlen
an die Macht, sondern wurde immer abgesetzt ... Ich denke, dass die
Macht in Georgien noch lange durch Revolutionen ergriffen wird", sagte
Bagapsch.
Die Opposition in Georgien fordert seit
dem 9. April - dem Tag der Unabhängigkeit - den Rücktritt von Präsident
Michail Saakaschwili. Für die kommende Woche kündigte die Opposition
eine landesweite Mobilmachung ihrer Anhänger an.
16.04.2009
RIA Novosti
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Abchasien braucht
keine EU-Beobachter - Präsident Bagapsch |
Moskau,
Abchasien braucht auf seinem Territorium laut Präsident Sergej Bagapsch
keine Beobachter von der Europäischen Union (EU).
"Ich kann bekräftigen, dass eine
EU-Mission in Abchasien nichts zu suchen hat, weil Beobachter und eine
UNO-Mission bei uns bereits im Einsatz sind", sagte Bagapsch dem
englischsprachigen Fernsehsender Russia Today. Das Interview soll am
Freitag ausgestrahlt werden.
"Abchasien betrachet alles, was
EU-Beobachter betrifft, wegen der Position der Europäischen Union zu der
von ihr nicht anerkannten Republik mit äußerster Vorsicht. Die
militärische Situation muss dort beobachtet werden, von wo aus seit 20
Jahren Aggressionsdrohungen kommen." Damit meinte Bagapsch das
benachbarte Georgien.
16.04.2009
RIA Novosti
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Internationale
Konferenz in Suchum zu Wirtschaftsentwicklung Abchasiens |
Suchum, Eine internationale
Konferenz, die der Wirtschaftsentwicklung Abchasiens gewidmet ist, wird
am Freitag in der Hauptstadt dieser nordkaukasischen Republik Suchum
eröffnet.
Das teilte Juri Tursunow, Präsident des
Entwicklungsfonds "Instituts für Eurasische Studien" und einer der
Initiatoren dieser Konferenz, RIA Novosti mit.
Ihm zufolge werden 90 Vertreter nicht nur
aus Russland und Abchasien, sondern auch aus Deutschland, Norwegen, den
USA, Weißrussland und Kasachstan an der Konferenz teilnehmen.
Tursunow hob hervor, dass dies die erste
Wirtschaftskonferenz des Fonds in Abchasien sei, und brachte die
Hoffnung zum Ausdruck, dass sie sich zu einem jährlichen Ereignis
entwickeln werde.
"Wir sind der Meinung, dass der
politischen auch die ökonomische Anerkennung Abchasiens folgen muss und
hoffen, dass nach dem Abschluss unserer Konferenz schnelle
Entscheidungen getroffen werden und eine aktive Integration nicht nur
russischer, sondern auch internatonaler Unternehmen in Abchasien
erfolgt", sagte er.
Auf der Konferenz werden Andrej Kelin,
Direktor des Departements für die GUS-Länder im russischen
Außenministerium, Sergej Tschernyschow, Direktor des Departements für
die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den GUS-Ländern im russischen
Wirtschaftsministerium, Wladimir Morosow, Erster Vizepräsident der
Russischen Eisenbahn (RZD), sowie Vertreter der russischen Industrie-
und Handelskammer referieren.
10.04.2009
RIA Novosti
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OSZE-Tätigkeit in
Georgien und Südossetien muss politischen Realitäten entsprechen |
Moskau,
Moskau ist der Auffassung, dass die Tätigkeit der OSZE-Missionen in
Georgien und Südossetien in voller Übereinstimmung mit neuen
politisch-rechtlichen Realitäten in der Region ausgeübt werden soll.
Das sagte der russische Vizeaußenminister
Grigori Karassin.
Die OSZE-Mission in der Region befindet
sich seit dem 1. Januar 2009, nach Ablauf ihres Mandates, in Auflösung.
Russland hat erklärt, dass sich das Mandat der OSZE-Mission in Georgien
nach der Anerkennung der Unabhängigkeit Südossetiens im August 2008
nicht auf diese Republik ausbreiten dürfe.
"Die Russische Föderation tritt dafür ein,
dass die Tätigkeit der OSZE und der anderen internationalen
Organisationen in voller Übereinstimmung mit den neuen
politisch-rechtlichen Gegebenheiten in der Region ausgeübt wird, und ist
zu konstruktiven Verhandlungen über die Mandate der OSZE-Präsenz in
Georgien und Südossetien bereit", heißt es in einer Mitteilung des
russischen Außenministeriums nach dem Treffen Karassins mit den
Botschaftern Großbritanniens, der USA, Frankreichs und Deutschlands am
Donnerstag in Moskau.
Nach Worten des russischen
Vizeaußenministers sei die Möglichkeit einer gegenseitig annehmbaren
Entscheidung zu diesen Fragen offensichtlich und hänge von flexibler und
unvoreingenommener Herangehensweise ab.
Bei dem Treffen bestätigte die russische
Seite das Interesse an der weiteren Tätigkeit der OSZE in Georgien und
Südossetien, wird in der Mitteilung betont.
"Die Erzielung eines Kompromisses wird von
einer destruktiven Position einiger Länder behindert, die nicht bereit
sind, die heutige Situation in der Region realistisch zu betrachten und
darauf aus sind, die dringlichen Probleme der Festigung der Sicherheit
in der Region durch das politische Manövrieren zu verdrängen", hieß es.
10.04.2009
RIA Novosti
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Abchasien
verstärkt Grenze zu Georgien |
Suchum,
Einen Tag vor den bevorstehenden Oppositionsprotesten in Georgien
verstärkt Abchasien die Sicherheitsvorkehrungen an der Grenze.
Das abchasische Außenministerium
begründete die Entscheidung mit den „immer häufiger werdenden
Provokationen von Seiten Georgiens und versuchten Terroranschlägen in
den an Georgien angrenzenden Regionen“. Mit Hilfe des russischen
Kontingents solle auch der Schutz des Luftraums und der Hoheitsgewässer
Abchasiens verstärkt werden, hieß es.
Die georgische Opposition hat für den
morgigen Donnerstag Massenproteste angekündigt, um Staatspräsident
Michail Saakaschwili zum Rücktritt zu zwingen.
Das abchasische Außenministerium
befürchtet, dass die georgische Staatsführung die Bevölkerung von den
inneren Problemen ablenken wolle, indem sie die Spannungen im Raum des
Konfliktes schüre. Abchasien habe die Europäische Beobachtermission
wiederholt auf die Gefahr einer Eskalation im Konfliktraum verwiesen,
doch die Appelle seien ohne Antwort geblieben, hieß es.
08.04.2009
RIA Novosti
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Saakaschwili
zählt noch mehr auf Obama als auf Bush |
Tiflis,
Der georgische Präsident Michail Saakaschwili hat kaum Zweifel daran,
dass sein Land im Streit um Abchasien und Südossetien von seinem
US-Amtskollegen Barack Obama noch mehr Beistand als von George W. Bush
bekommt.
„Wenn die aktuellen Investitionsprojekte
umgesetzt werden und sich Georgien weiterentwickelt, wird es
internationale Unterstützung genießen, was zur Wiederherstellung seiner
territorialen Integrität beiträgt“, wurde Saakaschwili am Dienstag im
georgischen Fernsehen zitiert.
In dieser Hinsicht gebe Obama doppelt so
viele Erklärungen wie die aus dem Amt geschiedene US-Regierung. Die
Bush-Regierung habe von einer „unverhältnismäßigen Gewaltanwendung“
gesprochen, Obama bezeichne den August-Krieg dagegen als russische
„Invasion, Aggression und Besatzung“, betonte Saakaschwili weiter, wie
die georgische Agentur Novosti-Grusia berichtete.
07.04.2009
RIA Novosti
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Moskau befürchtet
neue gewaltsame Provokationen aus Georgien |
Moskau,
Russland hat laut Außenminister Sergej Lawrow ernsthafte Gründe für den
Verdacht, dass Georegien erneute gewaltsame Provokationen plant.
„Es ist beunruhigend, dass die
Kriegsrhetorik aus Tiflis nicht aufhört. Es gibt ernsthafte Gründe für
den Verdacht, dass neue gewaltsame Provokationen vorbereitet werden“,
sagte Lawrow in einem Interview für die Regierungszeitung „Rossijskaja
Gaseta“, das am Montag veröffentlicht wird.
Es sei bedauernswert, dass einige Staaten
vor diesem Hintergrund das Regime des georgischen Präsidenten Michail
Saakaschwili weiter militärisch ausrüsten, sagte Lawrow.
Er verwies darauf, dass die Europäische
Union eine Kommission zur Ermittlung des Südossetien-Konfliktes gebildet
hatte. Moskau arbeite mit dieser Kommission zusammen und möchte, dass
diese Kommission die Rolle jener Staaten klärt, die Georgien mit Waffen
versorgt hatten. Auch sollte sie überprüfen, ob die Waffenlieferungen
legal waren.
Die Anzahl und die Qualität der Waffen,
die Georgien im August-Konflikt eingesetzt habe, spräche dafür, „dass es
keine Polizei-, sondern eine regelrechte Armeeoperation gewesen war, die
die Form einer Aggression angenommen hatte“, führte der russische
Minister aus.
05.04.2009
RIA Novosti
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NATO fordert von
Russland Verzicht auf Anerkennung von Südossetien und Abchasien |
Strassburg, Die NATO hat Russland
ein weiteres Mal aufgefordert, die Anerkennung von Südossetien und
Abchasien rückgängig zu machen.
"Wir verurteilen die Anerkennung von
Südossetien und Abchasien als unabhängige Staaten durch Moskau und
fordern eine Revision dieser Entscheidung", heißt es in dem am Samstag
in Straßburg veröffentlichten Kommunique des Jubiläumsgipfels der
Allianz. "Diese Anerkennung läuft den grundlegenden Werten und
Prinzipien des NATO-Russland-Rates, Prinzipien der Organisation für
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), auf die sich die
europäische Sicherheit gründet, sowie den Resolutionen des
Weltsicherheitsrates über die territoriale Integrität Georgiens
zuwider", wurde in dem Papier betont.
Die NATO brachte ihre Besorgnis über
russische Pläne zum Ausdruck, die militärische Präsenz in diesen
"Regionen Georgiens" auszubauen. Russland will in Südossetien und
Abchasien Militärstützpunkte mit jeweils 3700 Soldaten stationieren.
Zugleich äußerte die Allianz die Hoffnung,
dass Sitzungen des NATO-Russland-Rates auf der Ministerebene noch vor
Sommer 2009 wiederaufgenommen werden.
Brüssel bekräftigte auch sein Bestreben,
die ehemaligen Sowjetrepubliken Ukraine und Georgien in das Bündnis
aufzunehmen, nachdem beide Länder die von der NATO gestellten
Bedingungen erfüllt haben. "In Bukarest hatten wir beschlossen, dass die
Ukraine und Georgien NATO-Mitglieder werden, und wir bekräftigen jetzt
diese Entscheidung ... Die nordatlantische Allianz will Kiew und Tiflis
jegliche Hilfe im Interesse politischer und ökonomischer Reformen
erweisen, damit beide Länder den erforderlichen NATO-Standards gerecht
werden", heißt es in dem Kommunique.
04.04.2009
RIA Novosti
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"Gazeta.Ru": Weißrussland
vertagt Anerkennung Abchasiens und Südossetiens |
Entgegen Versprechungen wird das
weißrussische Parlament die Anerkennung Abchasiens und Südosstiens auf
seiner Frühjahrstagung nicht erörtern, schreibt die Internetzeitung "Gazeta.Ru"
am Montag.
Die Anfrage um Anerkennung Abchasiens und
Südosstiens an das weißrussische Parlament befindet sich seit Ende des
vergangenen Jahres in Minsk und in welchem Stadium, ist unbekannt.
Auf der Tagesordnung der Frühjahrstagung
der Unterkammer des weißrussischen Parlaments, die am 2. April beginnt,
steht diese Frage nicht.
Der Politologe Fjodor Lukjanow bewundert
"Lukaschenkos Kunst, sich zu drehen und zu winden". "Von Anfang an war
klar, dass er die Unabhängigkeit von Abchasien und Südossetien nicht
will: Ebenso wie die anderen Führer der ehemaligen Sowjetrepubliken
wünscht er keine Legitimierung eines Präzedenzfalls der gewaltsamen
Grenzneuziehung. Außerdem wäre die Anerkennung seitens Lukaschenkos ein
viel zu offenkundiger Schritt auf Russland zu, und das will er ebenfalls
nicht", schreibt der Experte.
Ende März hatte Minsk von der EU eine
Einladung zum Programm "Östliche Partnerschaft" bekommen (bis 2013
sollen sechs ehemalige Sowjetrepubliken - Aserbaidschan, Armenien,
Weißrussland, Georgien, Moldawien und die Ukraine - von der EU 600
Millionen Euro erhalten).
Brüssel hat seinen Ton gegenüber der
weißrussischen Regierung merklich gemildert, und Lukaschenko sieht sich
in einer Situation, in der er Geld sowohl von Russland als auch von der
Europäischen Union bekommen kann.
"Das ist Lukaschenkos übliches Spiel, an
den Nerven sowohl Russlands als auch der EU zu zerren", vermerkt
Lukjanow. Russland werde Weißrussland finanziell nicht bestrafen, "aber
es bei Gelegenheit daran erinnern", so Alexej Wlassow, Generaldirektor
des Moskauer Informations- und Analysezentrums für Studien der
sozialpolitischen Prozesse im postsowjetischen Raum. Wie er hervorhebt,
wird die Anerkennung von Abchasien und Südossetien im weißrussischen
Parlament nur bei einem radikalen Wandel der Situation zur Erörterung
kommen.
Die Taktik der Verzögerung einer heiklen
Frage kann Früchte tragen. "Erst vor einem halben Jahr war die
Anerkennung der Unabhängigkeit von Abchasien und Südossetien für die
russischen Behörden eine Frage des eigenen Prestiges, jetzt aber wird
sie schon zu einer Nebenfrage", so Lukjanow.
02.04.2009
RIA Novosti
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