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Attentat auf
Abchasiens Präsident: Medwedew bietet Ermittlungshilfe an |
Nach dem heutigen Attentat auf den
Präsidenten von Abchasien, Alexander Ankuab, hat der russische
Staatschef Dmitri Medwedew dem kaukasischen Nachbarstaat
Ermittlungshilfe angeboten.
Wie der Kreml mitteilte, hatte Medwedew
dieses Angebot bei einem Telefonat mit Ankuab unterbreitet.
Der Konvoi des abchasischen Präsidenten
war am Mittwochmorgen zwischen Gudauta und Suchum aus einer Panzerfaust
und Maschinenpistolen beschossen worden. Dabei wurde ein Leibwächter
getötet, drei weitere erlitten Verletzungen. Eines der Autos brannte
völlig aus. Der Präsident blieb unversehrt. Die Behörden lösten eine
Fahndungsaktion nach den Tätern aus.
Das ist bereits das fünfte Attentat auf
Ankuab, der 2005 zum abchasischen Regierungschef und 2010 zum
Vizepräsidenten ernannt worden und seit dem vergangenen Jahr Präsident
Abchasiens ist. Bislang konnte keiner der Anschläge aufgeklärt werden.
22.02.2012 RIA
Novosti
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Attentat auf
Abchasiens Präsident: Sicherheitschef spricht von terroristischer
Sabotage |
Suchum, Als terroristische Sabotage
hat der Sekretär des Sicherheitsrats von Abchasien, Stanislaw Lakoba,
das heutige Attentat auf den Präsidenten dieser Kaukasus-Republik,
Alexander Ankuab (59), bezeichnet.
Wie das abchasische Fernsehen berichtet,
hatte Lakoba persönlich den Tatort besucht. Der abchasische
Generalstaatsanwalt Safarbej Mikanba teilte RIA Novosti mit, dass der
Ort des Attentats weiter untersucht werde. Nach seinen Worten schickte
Russland auf Bitte Abchasiens Ermittler mit Spürhunden.
Der Konvoi des abchasischen Präsidenten
war am Mittwochmorgen zwischen Gudauta und Suchum aus einer Panzerfaust
und aus Maschinenpistolen beschossen worden. Dabei wurde ein Leibwächter
getötet, drei weitere erlitten Verletzungen. Eines der Autos brannte
völlig aus. Der Präsident blieb unversehrt.
Alexander Ankuab ist seit dem vergangenen
Jahr abchasischer Präsident. Er hatte nach dem Tod von Präsident Sergei
Bagapsch im Mai 2011 dessen Amtsgeschäfte übernommen. Ankuab hat bereits
mehrere Anschläge überlebt. Zweimal wurde er dabei verletzt.
22.02.2012 RIA
Novosti
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Anschlag auf
Präsidenten Abchasiens – Leibwächter schwer verletzt |
Gudauta,
Unbekannte haben am Mittwochmorgen das Auto des Präsidenten der Republik
Abchasien, Alexander Ankuab, beschossen. Wie RIA Novosti aus den
Sicherheitsstrukturen der Republik erfuhr, kam der Republikchef nicht zu
Schaden. Sein Leibwächter sei schwer verletzt worden.
„Das Auto des Präsidenten wurde aus
Schnellfeuerwaffen im Raum der Stadt Gudauta beschlossen“, hieß es.
„Ankuab befand sich auf dem Weg zu seinem Büro in Suchum.“
Dies ist bereits der fünfte Anschlag auf
Ankuab, der früher das Amt des Regierungschefs und des Vizepräsidenten
Abchasiens bekleidet hat. Zuletzt wurde sein Haus im September 2010 aus
einem Granatwerfer beschossen. Ankuab wurde dabei verletzt.
22.02.2012 RIA
Novosti
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Tiefste
unterirdische Insekten gefunden |
Sie sind winzig, augenlos und bleich: In
einer Kalksteinhöhle unweit des Schwarzen Meeres haben Forscher
sogenannte Springschwänze entdeckt, die tiefer unter der Erdoberfläche
leben als jedes andere bekannte Insekt. Auch woanders scheut das Leben
die extreme Tiefe nicht.
22.02.2012
SPIEGEL ONLINE
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USA und
Grossbritannien behindern Abchasien |
Suchum, Die USA und Großbritannien
vereiteln zielstrebig die Anerkennung der Unabhängigkeit Abchasiens.
Hätte es keinen Druck ihrerseits gegeben, so würden im letzten Jahr
mindestens 20 Länder der Asiatisch-Pazifischen Region (APR) die
Souveränität Abchasiens offiziell unterstützen. Davon ist der
Botschafter zur besonderen Verfügung des Ministeriums für auswärtige
Angelegenheiten Abchasiens, Juris Gulbis, überzeugt.
Die Taktik Washingtons und Londons sei
denkbar einfach: Den Ländern, die sich anschicken, Verbindungen zu
Suchum aufzunehmen, sage man unumwunden, dass man es sein lassen sollte.
Denjenigen, die Gehorsam verweigern, drohten harte
Wirtschaftssanktionen, erzählt der Botschafter bei der APR, Juris Gulbis:
- Großmächte, USA, Großbritannien, die
Europäische Union als Ganzes unterstützen Georgien und lassen die
Haltung Abchasiens voll und ganz außer Acht. Abchasien verfügt über alle
Rechte darauf, als ein unabhängiges Land anerkannt zu werden. Tbilissi
fordert jedoch eine Rückführung Abchasiens in den Bestand Georgiens. Und
größere Mächte versuchen, alle unsere Pläne und
Anerkennungsmöglichkeiten zu vereiteln.
Besonders schwer haben es die kleineren
Inselstaaten, die die Unabhängigkeit Abchasiens bereits anerkannt haben.
Es handelt sich insbesondere um Nauru, Vanuatu und Tuvalu. Der Westen
hat schlicht und einfach die Finanzierung lebenswichtiger Projekte in
diesen Ländern ausgesetzt. Somit bestraft er nicht nur die Einwohner
dieser Staaten sondern gibt auch den anderen zu verstehen, welche
Haltung sie im Falle einer Anerkennung der Souveränität Abchasiens
erwarte.
Übrigens beugten sich nicht alle dieser
Erpressung. Mindestens 12 APR-Länder, die in den letzten 30 bis 50
Jahren selbst ihre Unabhängigkeit erlangt haben, begrüßten das
Freiheitsstreben Suchums. Und obwohl sie nicht dazu bereit seien,
vollwertige diplomatische Beziehungen mit Abchasien herzustellen,
machten sie aus ihren Sympathien kein Hehl, stellt Juris Gulbis fest.
- Sie erkennen es an, dass es Abchasien
gibt, dass es eine Regierung Abchasiens gibt und dass Abchasien seine
eigene Bevölkerung hat. Und sie sind sich dessen bewusst, dass wir jetzt
einen Konflikt haben, der in Bälde, so hoffe ich es, gelöst sein wird.
Und während der Abstimmungen in der UNO wenden sie sich nicht dagegen,
sondern wahren entweder die Neutralität, oder geben uns ihre Stimme.
Das Leugnen der Souveränität Abchasiens
durch die Länder des Westens zeige angesichts eines energischen
Lobbyierens der Loslösung Kosovos von Serbien deutlich, worauf es
ankomme. Washington, London und die EU verfolgten ihre eigenen
geopolitischen Interessen und nutzten die georgisch-abchasische Karte
dazu aus, die Autorität Russlands in der internationalen Arena zu
schwächen, meint Jewgenija Wojko, Expertin des Zentrums für politische
Konjunktur:
- Sobald ein Land die Unabhängigkeit
Südossetiens und Abchasiens anerkennt, bekräftigt dies die Richtigkeit
der Entscheidung über die Anerkennung ihrer Souveränität, die von der
russischen Führung im Jahre 2008 getroffen wurde. Und es unterliegt
keinem Zweifel, dass die USA und die Europäische Union versuchen, der
Entwicklung voraus zu greifen, um eine Vergrößerung der Zahl von Ländern
nicht zuzulassen, die die Unabhängigkeit dieser transkaukasischen
Republiken jetzt oder in absehbarer Zukunft anerkennen könnten.
Übrigens ist sich Juris Gulbis dessen
sicher, dass es bereits in diesem Jahr weitaus mehr Länder geben werde,
die die Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens anerkannt haben. Es
werde energisch daran gearbeitet, teilte der Diplomat mit. Jedoch lehnte
er es ab, die Länder zu nennen, mit denen die entsprechenden Dokumente
zur Unterschreibung bereits in der nächsten Zeit vorbereitet würden. Zu
viele scheuten keine Mühe, um eine Vereinbarung zu vereiteln, deshalb
zögen wir es vor, die Atmosphäre der Geheimhaltung möglichst lange zu
wahren, stellte der Botschafter fest.
15.02.2012
Stimme Russlands
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Streit um
neutrale Pässe: Abchasien fühlt sich übergangen – "Moskowskije Nowosti" |
Die abchasischen Behörden haben scharfe
Kritik am Leiter der EU-Mission in Georgien geübt, schreibt die Zeitung
"Moskowskije Nowosti" am Freitag.
„Man kann ja blind werden von den
glänzenden Ideen der internationalen Diplomatie. Aber Abchasien gefallen
sie nicht. Erzählen Sie uns bitte nicht, wie wir zu leben haben“, sagte
der abchasische Präsident Alexander Ankuab nach dem jüngsten zweitägigen
Suchum-Besuch des EU-Missionschefs Filip Dimitrow.
Abchasien missfällt die von EU
unterstützte Idee zur Ausstellung von „neutralen Pässen“ für abchasische
und südossetische Einwohner.
Für die Einführung „neutraler
Personalausweise“ hatte das georgische Parlament im Juli 2011 gestimmt.
Mit diesen Dokumenten dürfen die Bürger der „provisorisch okkupierten
Territorien“ aus den Regionen und Georgien ausreisen. Der Unterschied zu
den georgischen Personalausweisen besteht darin, dass es auf diesen
Dokumenten keine georgischen Staatswappen gibt.
Anfang dieses Jahres wurden die „neutralen
Pässe“ von Japan und Tschechien und vor kurzem von Lettland und Litauen
akzeptiert. Bisher wurden bereits mehr als 50,000 „neutrale Pässe“
ausgestellt, und laut Tiflis könnten sie künftig trotz der Kritik aus
Moskau, Suchum und Zchinwal vorteilhafter als die abchasischen,
südossetischen oder russischen sein. „Mit der Zeit werden immer mehr
Länder diese Ausweise anerkennen“, so ein georgischer
Regierungssprecher.
Suchum reagierte erbost auf die Idee der
georgischen Regierung. Außenminister Wjatscheslaw Tschirikba sagte dem
EU-Missionschef Dimitrow, Abchasiens Probleme sollten nicht hinter
seinem Rücken gelöst werden. „Europa und Georgien müssten endlich die
politische Realität einsehen, dass Abchasien ein unabhängiger Staat ist,
und sich ihre Beziehungen zu Abchasien unter Berücksichtigung dieser
Realität entwickeln“, so Tschirikba. Suchum werde um die Anerkennung der
abchasischen Pässe in Europa kämpfen. Zugleich verwies Tschirikba
darauf, dass „Großbritannien, USA und viele andere Länder Einreisevisa
in die Pässe der Bürger der von ihnen nicht anerkannten Türkischen
Republik Nordzypern stempeln.“
Die abchasische Führung genießt dabei die
Unterstützung Moskaus. „Man muss wissen, dass die „neutralen Pässe“ in
Wirklichkeit überhaupt nicht neutral sind“, ging aus einer Erklärung des
russischen Außenministeriums hervor, die noch vor der Abchasien-Reise
des EU-Beauftragten abgegeben wurde. Im Staatencode wird darin auf
Georgien verwiesen, und als Behörde, die diese Pässe ausstellt, wird das
georgische Außenministerium erwähnt. Dass es darauf keinen georgischen
Staatswappen gibt, ist nur ein Trick, um die Einwohner Abchasiens und
Südossetiens zu verwirren.“ Deshalb sei die georgischen Regierenden
„unwürdige Betrüger, die eine unmoralische Politik ausüben, um Abchasen
und Südosseten zurück nach Georgien zu drängen“, so das Außenamt in
Moskau.
Die Georgier werfen Russland vor, „die
Einwohner Abchasiens und Südossetiens assimilieren zu wollen“, während
Letztere begreifen sollten, dass „ihre glückliche Zukunft in Georgien
liegt“, wie der Leiter des Auswärtigen Ausschusses im georgischen
Parlament, Akaki Minaschwili, sagte.
Der Vizechef des Instituts für
Konfliktforschung in Tiflis, Paata Sakareischwili, ist jedoch skeptisch
in Bezug auf die „neutralen Pässe“. „Wer in Abchasien und Südossetien
einen solchen Ausweis bekommt, würde wohl eher den vollwertigen
georgischen bevorzugen. Die Besitzer der „neutralen Pässe“ werden im
Ausland ohnehin von georgischen Botschaften bzw. Konsulaten bedient.“
10.02.2012 RIA
Novosti
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Russland will
zollfreien Handel mit Abchasien und Südossetien |
Moskau, Russland will mit den
ehemaligen georgischen Autonomien Abchasien und Südossetien zollfrei
handeln. Unter anderem will Moskau eine beschränkte Menge von Öl und Gas
zollfrei in diese Kaukasus-Republiken liefern, hieß es in den
Abkommensentwürfen der russischen Regierung, die am Montag
veröffentlicht wurden.
Russlands Ministerium für
Wirtschaftsentwicklung soll nun mit Südossetien und Abchasien darüber
verhandeln und entsprechende Dokumente unterzeichnen, laut denen Zölle
und andere Steuer bei den gegenseitigen Importen aufgehoben werden.
Ausnahmen bilden unter anderem Zucker, Ethanol, Zigaretten und Zigarren.
Abchasien werde das zollfreie Regime aber
erst am 1. Januar 2015 einführen, hieß es.
06.02.2012 RIA
Novosti
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Zeichen an „irren
Saakaschwili“: Militärbasen in Abchasien und Südossetien verstärkt |
Gorki,
Russland hat seine Militärstützpunkte in Abchasien und Südossetien so
gestärkt, dass sie nach Worten des Präsidenten Dmitri Medwedew jedem
Aggressor einen „unverhältnismäßigen Schaden“ zufügen können.
„Sie befinden sich in einem solchen
Zustand, dass sie die Interessen der beiden kleinen Staaten sowie die
russischen Interessen auf kräftigste Weise schützen können“, sagte
Medwedew am Montag bei einem Treffen mit dem Komitee seiner Anhänger.
„Es gibt dort genügend Waffen verschiedener Art, die jedem Angreifer
einen unverhältnismäßigen Schaden bringen können. Sie verstehen das,
sogar der irre Saakaschwili versteht das“, reagierte Medwedew auf den
Kommentar eines Komitee-Mitgliedes über eine potenzielle Gefahr aus
Georgien.
Georgiens Militärisierung sei auch nach
dem so genannten fünftägigen Krieg zwischen Russland und Georgien 2008
fortgesetzt worden. „Wir verfügen über Angaben, dass gleich danach die
Lieferungen von verschiedenen Waffen von der US-Administration und
einigen anderen Ländern, darunter einige unserer Nachbarn, fortgesetzt
wurden“, sagte Medwedew. Russland werde dies in seiner Politik in Kauf
nehmen, könne aber die anderen Länder nicht dazu zwingen, die
Waffenlieferungen an Tiflis zu stoppen. „Hier gibt es keine
Schwachstelle. Alles ist in Ordnung“, so Medwedew.
06.02.2012 RIA
Novosti
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