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Eduard
Schewardnadse: Anerkennung Abchasiens ist vernünftiger Schritt |
Altpräsident Eduard Schewardnadse
beurteilte im Interview für die unabhängige georgische Zeitung „Asawal-Dasawali“,
die Initiative seines Landsmannes, Politologen Mamuka Areschidse über
die Anerkennung der Unabhängigkeit Abchasiens positiv und bezeichnete
sie als vernünftig.
Schewardnadse äußerte die Meinung, dass
Abchasien „nie mehr eine normale Region Georgiens sein wird“ und dass es
nötig sei, gute Beziehungen damit zu pflegen. „Ich schließe nicht aus,
dass dieser Vorschlag von Areschidse nicht nur die Voraussetzung für die
Rückkehr der Flüchtlinge, sondern auch die Grundlage für unser
Zusammenleben sein wird. Das könnte vielleicht 10 bis 15 Jahre in
Anspruch nehmen“, - fügte der Altpräsident Georgiens hinzu. Dabei
betonte er, dass die Lösung des Konfliktes in Abchasien ohne Beteiligung
Russlands nicht möglich sei.
„Russland ist ein starkes Land, das einen
Krieg gegen das ganze Europa gewinnen kann, man sollte deshalb gegen
Russland nicht treten. Das Abendland wird mit Moskau wegen Georgien
nicht streiten. Der Schlüssel zur Lösung des Konfliktes in Abchasien
liegt nicht in Frankreich oder in einem anderen Land, sondern nur in
Moskau“, - so Eduard Schewardnadse.
30.06.2011
Stimme Russlands
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Uno billigt
Georgiens Flüchtlingsresolution trotz russischen Widerstands |
New York, Die Uno-Vollversammlung
hat am Mittwoch den von Georgien vorgelegten Resolutionsentwurf über die
Flüchtlinge angenommen.
Für das Dokument stimmten 57 Länder, 13
stimmten dagegen, 74 enthielten sich der Stimme. Russland hatte sich
angesichts des "politisierten Charakters" des Resolutionsentwurfes gegen
eine Annahme ausgesprochen.
"Die georgische Seite wiederholt jedes
Jahr das gleiche Manöver in der Hoffnung, die Aufmerksamkeit der
internationalen Öffentlichkeit auf sich zu lenken", erklärte Alexander
Pankin, der erste Stellvertreter des russischen Uno-Botschafters, in der
Sitzung der Vollversammlung.
"Es ist völlig offensichtlich, dass die
Verfasser des Dokuments dieses außerhalb des Kontextes der heutigen
politischen Realitäten in der Region vorbereitet haben", so der
Diplomat.
Im Titel der Resolution sowie mit der
Bestätigung des Rechts der Flüchtlinge auf die Rückkehr "in ihre Häuser
auf dem gesamten Territorium Georgiens, darunter in Abchasien und
Südossetien", werde die These suggeriert, wonach Abchasien und
Südossetien weiterhin zu Georgien gehören würden.
"Die objektive Realität besteht indes
darin, dass es in der Region die unabhängigen Staaten Abchasien und
Südossetien gibt, über kurz oder lang werden sowohl die Führung
Georgiens, als auch die Verbündeten (Georgiens) diesem Umstand Rechnung
tragen müssen", so Pankin.
Die Resolution, die angeblich auf die
Regelung der Lage der Zwangsumsiedler und Flüchtlinge aus Abchasien und
Südossetien gerichtet sein soll, "erschwert in der Realität lediglich
den ohnehin instabilen Verhandlungsprozess im Rahmen der Genfer
Diskussionen", hieß es. Dabei seien diese das einzig effektive
Verhandlungsformat für die Vertreter Abchasiens, Südossetiens und
Georgiens - auch zu humanitären Fragen und zur Lage der Flüchtlinge.
"Russland ist davon überzeugt, dass der
Resolutionsentwurf, den die georgische Seite der Uno-Vollversammlung
vorgelegt hat, nicht zu einer Normalisierung der Situation in der Region
und nicht zur Herstellung des Vertrauens zwischen der abchasischen, der
südossetischen und der georgischen Seite beitragen wird, was jedoch eine
unveräußerliche Voraussetzung auch für die Lösung von Problemen der
Flüchtlinge wäre", betonte Pankin.
Im Juni hatte Georgien den
Resolutionsentwurf "Über die Zwangsumsiedler und Flüchtlinge aus
Abchasien und Südossetien" der Uno-Vollversammlung zur Erörterung
vorgelegt. Das russische Außenamt bewertete dieses Unterfangen als
"absolut politisiert". 2010 hatte Georgien bereits einen ähnlichen
Entwurf vorgelegt, der damals allerdings nicht unterstützt wurde.
30.06.2011 RIA Novosti
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Abchasien vor den
Präsidentenwahlen |
Suchum, Am 27. Juni startete die
Aufstellung der Kandidaten für die bevorstehenden Präsidentenwahlen, die
Ende August abgehalten werden sollen. Die Staatsbehörden empfangen
Meldungen von Initiativgruppen und politischen Parteien. Die
außerordentliche Präsidentenwahlkampagne ist mit dem Tod des zweiten
Präsidenten Abchasiens Sergei Bagapsch verbunden.
Bis 26. August – den Wahltag – ist
Vize-Präsident Alexandr Ankuab das Vertretende Staatsoberhaupt. Laut der
Verfassung soll der Volkswillen innerhalb von drei Monaten seit dem
vorfristigen Amtsaustritt des Präsidenten geäußert werden. Sergei
Bagapsch starb am 31. Mai nach einer schweren Krankheit in einem
Krankenhaus Moskaus.
Man sollte darauf hinweisen, dass die
Politiker und Bewohner Abchasiens im Klaren sind, dass die bevorstehende
Wahl mit dem tragischen Ereignis verbunden ist. Deshalb soll die
Wahlkampagne nicht aggressiv sein. Sie soll eher die Bevölkerung des
Landes geschlossener machen. Das Parlament hat dazu aufgerufen und dabei
betont, dass die Wahlen mit gegenseitigem Einverständnis und im Frieden
stattfinden sollen, um Abchasien als zivilisierten und demokratischen
Staat nochmals zu bestätigen.
Im Land gibt es zahlreiche politische
Parteien und Vereinigungen, die bereit sind, ihre Kandidaten
aufzustellen. Darunter die Kommunistische Partei, die Volkspartei, der
Oppositionsblock „Forum der Volkseinigkeit Abchasiens“, sowie die
Wirtschaftsentwicklungspartei. Obwohl die Regierungspartei „Geeintes
Abchasien“ am 17. Juni erklärte, sie würde keine Kandidaten aufstellen,
halten einige Politologen es doch für möglich, dass sie sich an den
Wahlen auch beteiligen werde. Der Premierminister Sergei Schamba gilt
beispielsweise als einer der eventuellen Wahlkandidaten. Der
Vizepräsident Alexandr Ankuab, sowie der ehemalige Vize-Präsident, Chef
des „Forums der Volkseinigkeit Abchasiens“ Raul Hadschimba könnten für
das Amt auch wohl kandidieren. Diese drei Politiker seien die
wahrscheinlichsten Kandidaten, - meint Hochschuldozent für
postsowjetischen Raum an der Russischen Universität für
Geisteswissenschaften Larissa Tswischba.
(TON).
Ich denke, Schamba ist milder und loyaler.
Er könnte zum Haupt der Republik gerade jetzt werden, wo Abchasien von
einigen Staaten anerkannt worden ist und bestätigt sich in seiner neuen
Stellung. Vielleicht kommt aber es noch jemand. Zur Zeit gibt es keinen
aktiven Wettlauf zwischen den Kandidaten. Das muss wohl ein Mensch sein,
der denselben Kurs fortsetzen wird, der in den letzten 20 Jahren
eingeleitet wurde, als sich Abchasien nach dem schweren Krieg und der
Blockade als eigenständige Republik entwickelte. Es kommt sehr darauf
an, die russisch-abchasischen Beziehungen aufrechtzuerhalten und aktiv
zu fördern. Russland ist der erste und der größte Nachbar. Das gilt aber
auch für Georgien. Es scheint aber nicht daran interessiert, friedliche
Beziehungen mit dem Nachbarn zu entwickeln.
Unabhängig vom Ergebnis der Wahlen, gelte
derjenige Politiker Abchasiens als bevorzugter Gewinner, der den Kurs
von Sergei Bagapsch fortsetzen werde. Gerade zu seiner Regierungszeit
wurde die Unabhängigkeit Abchasiens und Südossetiens nach dem Eingriff
Georgiens 2008 von Russland, dann später von einigen weiteren Staaten
anerkannt.
Der nächste abchasische Präsident soll
sich nicht nur mit den sozial-wirtschaftlichen Problemen Binnenlands
befassen, sondern auch die außenpolitische Mission seines Vorgängers zur
Weltanerkennung Abchasiens als unabhängigen Staates fortzusetzen.
27.06.2011
Stimme Russlands
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Abchasien:
Nominierung von Kandidaten für das Präsidentenamt beginnt |
Suchum,
In Abchasien beginnt die Nominierung von Kandidaten für das
Präsidentenamt. Gleich danach wird die Kampagne vor den vorgezogenen
Präsidentschaftswahlen starten, die nach dem Tod von Präsident Sergej
Bagapsch am 29. Mai ausgerufen werden mussten.
2008 hatte Sergej Bagapsch die offizielle
Anerkennung Abchasiens als souveräner und unabhängiger Staat erreicht.
Vor den Wahlen, die das Parlament in Suchum für den 26. August ansetzte,
muss der Vize-Präsident der Republik Alexander Ankuab das Präsidentenamt
vorübergehend ausüben.
Unter anderen Kandidaten sind
Premierminister Sergej Schamba und der Führer der Oppositionspartei
„Forum der nationalen Einigkeit Abchasiens“, der ehemalige Premier und
Vize-Präsident Raul Hadschimba.
27.06.2011
Stimme Russlands
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Moskau wirft
Georgien Propaganda-Rhetorik zu Abchasien und Südossetien vor |
Moskau, Die jüngste Runde der
internationalen Diskussionen zur Sicherheit im Südkaukasus hat laut dem
russischen Außenamtssprecher bewiesen, dass Georgien keine
Wiederherstellung der Beziehungen mit Abchasien und Südossetien
anstrebt.
„Die georgische Seite unterbreitet leider
keine konstruktiven Angebote für den Wiederaufbau der Kontakte mit
Abchasien und Südossetien und rutscht immer weiter in eine reine
Propaganda-Rhetorik ab“, sagte Lukaschewitsch.
09.06.2011 RIA Novosti
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Präsident Abchasiens in
der Heimat beigesetzt |
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Suchum,
Der am vergangenen Sonntag in einer Moskauer Klinik gestorbene
Präsident der Schwarzmeer-Republik Abchasien, Sergej Bagapsch (62),
ist am Donnerstag in seinem Heimatdorf Dschgerda im Kreis
Otschamtschira beigesetzt worden.
Wie ein RIA-Novosti-Korrespondent vor
Ort meldete, wurde dabei ein Artilleriesalut geschossen und die
Staatshymne Abchasiens intoniert. An den Trauerfeierlichkeiten für
den zweiten abchasischen Präsidenten nahm unter anderem Russlands
Regierungschef Wladimir Putin teil.
"Solche Menschen werden nur selten
geboren. Vor Sergej war unsere Familie Bagapsch kaum bekannt, jetzt
wird sie in die Geschichte eingehen", sagte ein Vetter des
verstorbenen Präsidenten. Sergej Bagapsch wurde 2005 zum Staatschef
gewählt. |
02.06.2011 RIA Novosti
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Moskau verzeichnet
Belebung georgischer Geheimdienstler in Abchasien und Südossetien |
Moskau, Georgiens Geheimdienste
haben nach Angaben des russischen Außenministeriums ihre Aktivitäten in
den beiden ehemaligen georgischen Provinzen Abchasien und Südossetien
deutlich belebt.
Wie der russische Außenamtssprecher
Alexander Lukaschewitsch am Donnerstag in Moskau mitteilte, wagen die
georgischen Geheimdienste immer öfter Einsätze auf dem Territorium
dieser beiden Kaukasus-Republiken. An den Grenzen Georgiens zu
Südossetien und Abchasien habe es in der letzten Zeit mehrere
gefährliche Vorfälle mit Todesopfern gegeben.
Russland werde dieses Problem bei der
nächsten Runde der internationalen Diskussionen zur Sicherheit im
Südkaukasus, die zum 7. Juni nach Genf einberufen ist, thematisieren.
Abchasien und Südossetien hatten sich nach
dem Zerfall der Sowjetunion 1991 in Unabhängigkeitskriegen von Georgien
gelöst, nachdem Tilfis die Abtrennung mit militärischer Gewalt
verhindern wollte. 17 Jahre später wurden die beiden kaukasischen
De-facto-Staaten von Russland und dann auch von Nicaragua, Venezuela und
dem pazifischen Zwergstaat Nauru diplomatisch anerkannt.
Der Anerkennung war ein Überfall der
georgischen Armee auf Südossetien im August 2008 vorausgegangen, der
Hunderte Zivilisten und Dutzende russische Friedenssoldaten das Leben
kostete und nur mit Hilfe der russischen Truppen zurückgeschlagen werden
konnte.
Seit Oktober 2008 suchen Unterhändler aus
Abchasien, Georgien, Russland, Südossetien aber auch Vertreter von den
USA, der EU, der UNO und der OSZE bei den so genannten Genfer
Diskussionen nach Wegen, um neue Konflikte im Südkaukasus zu verhüten.
02.06.2011 RIA Novosti
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EU versucht die
Dominikanische Republik umzustimmen |
Brüssel/Santo Domingo, Die
Europäische Union versucht die Dominikanische Republik von seinem
Vorhaben, politische Verbindungen zu Abchasien und Südossetien
aufzunehmen und voraussichtlich die beiden Republiken anzuerkennen,
abzubringen.
Wie aus einem Artikel hervorgeht, das auf
der Internetseite des Portal amerika 21.de erschienen ist, haben mehrere
EU-Länder bereits Protest bei der Regierung in Santo Domingo eingelegt.
Den Volständigen Artikel können sie hier
lesen >>
Portal amerika21.de
02.06.2011 APSUAA RIBJI
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