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Russlands Außenamt:
Nato hat keine Schlüsse aus Kaukasus-Konflikt 2008 gezogen |
Moskau,
Russland hat den Beschluss
der Nato zu Georgien mit Bedauern aufgenommen und stellt laut Alexander
Lukaschewitsch, Sprecher des russischen Außenministeriums, fest, dass
die Allianz keine Lehren aus den Ereignissen vom August 2008 gezogen
hat.
Im Kontext der komplizierten Fragen, die
mit den Beziehungen zwischen den Republiken Abchasien, Georgien und
Südossetien zusammenhängen, nimmt das offizielle Moskau „die Teile der
Erklärungen des Nato-Gipfels mit Besorgnis auf, in denen die Nato alle
bisherigen Beschlüsse in Bezug auf Georgien bekräftigt und Russland
aufruft, den Beschluss über die Anerkennung von Abchasien und
Südossetien zu revidieren“.
„Offensichtlich ist, dass die Nato keine
prinzipiellen Schlussfolgerungen aus den tragischen Ereignissen vom
August 2008 gezogen hat“, so der offizielle Sprecher des Außenamtes.
25.05.2012
RIA Novosti
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OVKS schließt
Beitritt von Abchasien und Südossetien nicht aus |
Moskau,
Die Organisation des
Vertrags über kollektive Sicherheit OVKS (CSTO) ist nach Worten ihres
Chefs Nikolaj Bordjuscha bereit, Beitrittsanträge Südossetiens und
Abchasiens zu prüfen, falls es solche geben wird.
„Falls Anträge von neuen Ländern
einkommen, werden wir sie natürlich prüfen“, sagte Bordjuscha am Montag
auf einer Pressekonferenz. „Es gibt ein entsprechendes Vorgehen zur
Aufnahme von Ländern in die Organisation und natürlich liegt alles in
den Händen des Rates der kollektiven Sicherheit“.
Die Republiken Abchasien und Südossetien
wurden bislang nur von wenigen Ländern anerkannt. Neben Russland haben
ihre Souveränität nur Nicaragua, Venezuela, Nauru, Vanuatu und Tuvalu
anerkannt.
Der CSTO gehören Armenien, Weißrussland,
Kasachstan, Kirgistan, Russland, Tadschikistan und Usbekistan an.
21.05.2012
RIA Novosti
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Abkommen
über Zusammenarbeit im Bereich der Kommunikationen, der
Informationstechnologien und der Massenkommunikationen |
Russland und Abchasien haben ein Abkommen
über die Zusammenarbeit im Bereich der Kommunikationen, der
Informationstechnologien und der Massenkommunikationen abgeschlossen.
Die Unterzeichnung des Dokumentes fand auf
der internationalen Telekommunikationsausstellung "Communication-Expokomm"
statt.
16.05.2012
Russland.ru
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Präsidenten
Russlands und Abchasiens an der Grenzübergangsstelle am Fluss Psou
zusammengetroffen |
Sotschi, Präsident Putin ist heute
Nachmittag an der Grenzübergangsstelle am Fluss Psou eingetroffen. Dort
verläuft die Staatsgrenze zwischen der Russischen Föderation und
Abchasien. Putin kam mit seinem abchasischen Amtskollegen Alexander
Ankuab zusammen und die beiden Staatschefs besichtigten gemeinsam die
neue Grenzübergangsstelle "Adler". Die russisch-abchasische Grenze wird
dort von ca. 13.000 Personen und etwa 2.000 Fahrzeugen pro Tag
überquert.
Putin und Ankuab besichtigten die
Grenzübergangsstelle, den "grünen Korridor" und das neutrale Territorium
an der russisch-abchasischen Grenze. Präsident Putin verließ somit
erstmals nach der Amtseinführung das Territorium seines Landes, ohne das
Territorium eines anderen Staates zu betreten. Die Verkehrsminister
Russlands und Abchasiens unterzeichneten gleichzeitig ein bilaterales
Protokoll über die Gestaltung des direkten internationalen
Eisenbahnverkehrs.
Bei dem anschließenden Treffen in der
Residenz des russischen Präsidenten "Botscharow Rutschej" in Sotschi
versicherte Putin seinem abchasischen Amtskollegen Alexander Ankuab in
Sotschi: "Russland ist bereit, Abchasien eine starke Schulter zum
Anlehnen zu bieten. Dies gilt sowohl für das Sozialwesen – den
Gesundheitsschutz, das Bildungswesen, die Wirtschaftsentwicklung – als
auch für die Sicherheitssphäre".
Putin zufolge "wurde in den vergangenen
Jahren viel für die Entwicklung Abchasiens zu einem unabhängigen Staat
getan". "Aber wir müssen noch mehr tun, es gibt genug Probleme". Die
Republik entwickle sich weiter; als gutes Beispiel dafür gelte die
Grenzübergangsstelle am Fluss Psou, die heute besucht worden sei, sagte
er. Dank der Grenzübergangsstelle "werden die Menschen mehr Komfort
genießen, kommunizieren, Geschäfte betreiben und sich erholen".
"Abchasien ist nicht mehr wie es vor sechs
oder sieben Jahren war. Wir haben einen wesentlichen Fortschritt
erzielt", erklärte Ankuab. Es gebe zwar viele Probleme, aber die
Einwohner der Republik seien "positiv gestimmt", weil sie "die
Unterstützung der Bevölkerung und des Präsidenten Russlands spüren",
sagte der abchasische Präsident. Das war das erste Treffen der beiden
Politiker in ihrer Eigenschaft als Staatsoberhäupter.
12.05.2012
Russland.ru
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Putin
erörtert mit Präsident von Abchasien weiteres Zusammenwirken |
Sotschi,
Russlands Präsident Wladimir Putin und sein abchasischer Amtskollege
Alexander Ankuab haben am Freitag in der russischen Schwarzmeerstadt
Sotschi über die Sicherheit und Kontrolle der Grenzen, über Soziales und
die finanzielle Zusammenarbeit verhandelt.
Wie Putin Journalisten nach den
Verhandlungen mitteilte, besprachen die beiden Staatschefs Probleme der
Sicherheit, der Grenzkontrolle und die Beziehungen im Finanzbereich
sowie, wie die bilaterale Wirtschaftskooperation effektiver und
dynamischer als zuvor auszubauen sei.
„Natürlich standen im Blickpunkt auch
soziale Fragen, der Stand der Einkommen der Bevölkerung sowie Probleme
des Gesundheits- und Bildungswesens“, fügte Putin an.
Nach Putins Worten ist das Treffen
„inhaltsreich“ gewesen. Die Seiten zogen die Bilanz der bilateralen
Zusammenarbeit der letzten Jahre und besprachen die Pläne für die
Zukunft.
Laut Alexander Ankuab war beim heutigen
Treffen von der Wirtschaftsentwicklung Abchasiens, von Investitionen,
sozialen Problemen und dem gemeinsamen Schutz der Grenzen zu Georgien
die Rede.
„Wir entwickelten uns in den letzten
sieben Jahren in einem guten Tempo, doch ohne Russlands Hilfe kommen wir
nicht aus“, betonte Ankuab.
11.05.2012
RIA Novosti
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20. Runde der Genfer
Diskussionen am 7.und 8. Juni |
Suchum,
In der bevorstehenden nächsten Runde der Genfer
Diskussionen am 7.und 8. Juni will Abchasien Antworten auf die Fragen zu
seiner so genannten "Okkupation" und zu georgischen Pässen für
abchasische Bürger bekommen. "Wir wollen Erläuterungen dazu hören, was
'Okkupation' aus der Sicht des Völkerrechtes bedeutet, weil Georgien und
die USA behaupten, dass Abchasien und Südossetien okkupiert sind. Wir
fragen, inwiefern solche Äußerungen im völkerrechtlichen Sinne zulässig
sind", so der Minister.
Auch sollen die Fragen "der neutralen
georgischen Pässe, die Tiflis den Bürgern anderer Länder aufzwingen
will", und die Frage "der Visapolitik der EU" auf die Tagesordnung
gebracht werden. "Weder die Europäer noch die Amerikaner erteilen
unseren Bürgern mit russischen oder abchasischen Pässen Visa.“
11.05.2012
Russland.ru
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Waffenlager in
Abchasien - für Terrorakte in Sotschi ? |
Suchum,
In Abchasien sind an zehn verschiedenen Orten Waffenlager ausgehoben
worden. Russlands Behörden sagen, dass sie für Terroranschläge vor oder
während der Winterolympiade 2014 in Sotschi gedacht waren.
Wie heute das Nationale Antiterroristische
Komitee (NAK) in Moskau mitteilte, wurde das Arsenal bereits am 4. und
5. Mai in Zusammenarbeit mit den abchasischen Behörden sichergestellt.
Es sollte für Anschläge im benachbarten russischen Ferienort Sotschi
eingesetzt werden, wo 2014 die Olympischen Winterspiele stattfinden.
Beschlagnahmt wurden dem NAK zufolge drei
tragbare Raketenwerfer, zwei lenkbare Anti-Panzer-Raketen, ein
Minenwerfer mit 36 Geschossen, ein Flammenwerfer, 29 Granatwerfer, zwölf
Eigenbau-Bomben, 15 Minen, etwa 700 Granaten, drei Schusswaffen, 15
Kilogramm Sprengstoff und 10.000 Schuss Munition.
Nach Angaben russischer Geheimdienste
hätten die Untergrundkämpfer vorgehabt, das Arsenal bis 2014 nach und
nach über die Grenze nach Russland zu bringen und dort zu verstecken.
Ein erstes solches Waffenlager sei bereits im August 2011 in einem
Vorort von Sotschi entdeckt worden. FSB-Chef Alexander Bortnikow hatte
bereits 2010 davor gewarnt, dass die Olympischen Spiele in Sotschi im
Visier des internationalen Terrorismus stehen könnten.
Umarow und georgischer Geheimdienst unter
Verdacht
Koordinator der langfristigen
Terrorvorbereitung soll Doku Umarow sein, der als „Emir des Kaukasus“
die Führungsrolle im kaukasischen Islamisten-Untergrund für sich
beansprucht. Drei Anführer einer abchasischen radikalislamischen Zelle
seien verhaftet worden.
Außerdem sprechen die russischen
Antiterrorspezialisten von einer Spur nach Georgien: Schon im Februar
sei dort ein Kurier festgenommen worden, der 300 Zünder im Gepäck hatte.
Diese seien aus Georgien gekommen, was für eine Beteiligung des dortigen
Geheimdienstes an den Terrorplänen spreche, heißt es.
Die kleine Republik Abchasien am Schwarzen
Meer hat sich von Georgien abgespalten und wird international faktisch
nur von Russland als souveräner Staat anerkannt. Die Olympia-Anlagen von
Sotschi liegen zum Teil in unmittelbarer Nähe zur abchasischen Grenze.
Georgien bezichtigt Russland ebenfalls des
Terrorismus
Ebenfalls am 5. Mai hatten die georgischen
Behörden behauptet, einen Mann aus Abchasien festgenommen zu haben, der
angeblich im Auftrag russischer Geheimdienstler in Sugdidi eine Bombe
vor einem Behördengebäude deponiert haben soll.
Woher die jetzt gefundenen Waffen stammen,
wurde nicht mitgeteilt. Allerdings ist davon auszugehen, dass in
Abchasien nach dem Bürger- und Unabhängigkeitskrieg Anfang der 1990er
Jahre viele Waffen auf die Seite geschafft wurden.
Ein Schmuggel über die gebirgige Grenze
aus den unruhigen russischen Nordkaukasus-Republiken oder Georgien ist
aber auch nicht auszuschließen.
10.05.2012
Russland.ru
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Syrische
Auswanderer in Abchasien angekommen |
Suchum, In der Hauptstadt
Abchasiens Suchum sind heute 27 Übersiedler aus Syrien eingetroffen.
Dies ist die erste Gruppe der Vertreter der abchasischen Diaspora, die
sich entschlossen hatte, in die historische Heimat zurückzukehren. Die
Gruppe besteht aus 12 Familien.
Die Auswanderer wurden in einem Hotel
untergebracht. Vier Monate lang werden sie einen Anpassungskurs machen.
In der Kürze wird eine weitere Übersiedler-Gruppe nach Abchasien kommen,
insgesamt ist im Laufe des Jahres die Übersiedlung von ca. 100 Abchasen
aus Syrien geplant.
Die in Syrien lebenden Abchasen
hatten schon lange vor der Zuspitzung der Lage dort ihre Bereitschaft
erklärt, in ihre historische Heimat zurückzukehren. Nach Angaben des
abchasischen Außenministeriums leben in Syrien bis zu 10.000 ethnische
Abchasen.
05.05.2012
Stimme Russlands
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